Halloa Keksfreunde!

Was ist eine Schauvorlesung?

Eine Schauvorlesung bei uns an der Universität Rostock im Fachbereich Physik ist nichts Ernstes oder Furcht einflössendes. Viel mehr soll es den Spass an dieser Wissenschaft stärken und Interesse bei nachfolgende Generationen wecken.

Der Aufbau einer Schauvorlesung ist ganz simpel. Es wird ein Thema gesucht bei dem es möglich ist viele Experimente zu zeigen und sie nebenbei noch zu erklären. Dabei darf nicht vergessen werden, dass wir ja eigentlich alle was anderes studieren, als Schauspielerei. Früher wurden die Experimente einfach nur durchgeführt nach dem Motto zeigen, abbauen, erklären. Doch dann kam jemand auf die Idee, daraus ein richtiges Theater zu machen. Eine Geschichte um die Experimente zu stricken und sie damit zu verbinden.

Das ist noch gar nicht solange her. 2003 entstand die erste Story "Grüne Männchen". Da war ich allerdings noch nicht dabei. Ich ging zur Einführungswoche und dachte: "Schauvorlesung, was wird das sein? Wahrscheinlich was total Langweiliges." Also kramte ich in meinem Unwissen einen Block zum Schreiben und einen Stift heraus. Auf einmal ging das Licht aus und der Beamer an der Decke schmiss ein geniales Intro an die Wand. Erst da wurde mir klar, dass ich meinen Schreibkram mal ganz schnell wieder in der Tasche verschwinden lassen sollte. Als nächstes stürmten, im Gesicht grün angemalte, Studenten auf die Galerie des Großen Hörsaals. Es war eine geniale Vorführung und sehr lustig. Im zweiten Studienjahr, wurde ich dann gefragt, ob ich bei der Schauvorlesung mitmachen wolle. Nach kurzem Zögern willigte ich ein. Denn jedes Jahr müssen mal wieder neue Schauvorlesende gefunden werden, da ja die "Alten" sich irgendwann mal auf ihr Diplom oder ihr Staatsexamen konzentrieren müssen. Aber nicht nur Physikstudenten (Lehramt oder Diplom) können dabei mitmachen. Jeder der sich dafür begeistern kann, ein bisschen mit Knallgas oder Mehlstaubexplosionen herum zu spielen, ist herzlichst eingeladen sich bei uns zu melden. Alles was man dafür noch braucht, ist ein bisschen Mut.

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